Die ET-4800er Epson Ecotank-Modellserie wird ab Februar 2023 erweitert um einen neuen, einfachen Fax-Multifunktionsdrucker mit Simplexdruck, ADF-Scanner, kleinem Farbbildschirm, wechselbarem Resttintenbehälter und neuem Bedienkonzept, sowie mit überarbeitetem Design.
Preislich liegt das Gerät ca. bei 410 EUR und besitzt diverse Gemeinsamkeiten mit dem ET-4800-Modell, welches noch einmal etwas günstiger angeboten wird. Die meisten Funktionalitäten hat in dieser Serie jedoch das Model Ecotank ET-4850.
Erneuert wurde, das Design betreffend, besonders der Bereich der Papierausgabe. Hier erhielt der Drucker ein zuklappbares Ausgabefach, um einen optisch aufgeräumteren Eindruck zu erzeugen. Integriert ist nach wie vor eine herausziehbare Papierablage. Nicht verbaut ist eine Papierkassette anders als beispielsweise beim Ecotank ET-4850.
Das Bedienpanel hat sich im Unterschied zum ET-4800 leicht verändert. Eine größere Umgestaltung besteht jedoch in dem jetzt austauschbaren, rückwärtig, unter einer Abdeckung befindlichen, Resttintenbehälter. Der Resttintenbehälter hat den Nutzen, die Tinte aufzufangen und zu sammeln, welche bei manuellen und automatischen Reinigungsprozessen als überschüssig anfällt. Der große Vorteil gegenüber dem ET-4800 Druckermodell ist beim ET-4810, dass der Resttintenbehälter für ca. 8 EUR neu gekauft und ersetzt werden kann, statt dass der ganze Drucker für den mehrfachen Preis zum Service gebracht werden muss.
Eine weitere positive Neuerung gegenüber dem ET-4800 ist, dass der ET-4810 den moderneren "Precisioncore"-Druckchip vom Flaggschiffmodell der Serie, dem Ecotank ET-4850, enthält. Es stehen daher gut doppelt so viele Düsen als beim ET-4800 zur Verfügung, d.h. 400 Düsen für Schwarz und für die Farben jeweils 128.
Das A4-ISO-Drucktempo in Standardqualität wird von Epson mit in dieser Klasse vergleichsweisen schnellen 15 ipm in S/W und mit 8 ipm in Farbe angegeben.
Wie bereits erwähnt, besitzt der ET-4810 als Papierzuführung keine schützende Papierkassette. Die vorhandene hintere, offene Blatt-Zufuhr fasst 100-Blatt.
Bedruckbar sind Flächen in der Größe von Bannern bis zu A4-Breite und sogar einer Länge von bis 120cm und im kleinen Format bis minimal 54 x 86mm (kleiner als Din-A7). Duplexdruck ist bei diesem Modell nicht automatisch möglich.
Als Scanmodul verfügt der ET-4810 über ein 1.200-dpi-Flachbettmodul, dazu eine 30-Blatt-Simplex-Originalzufuhr.
Bezüglich Display, gibt es für die Bedienung flache Folientasten mit 3,8-cm-Bildschirm, ohne Touchfunktion aber jetzt in Farbe. Zur Eingabe von Faxnummern oder auch der Kopienanzahl gibt es ein Nummernfeld für schnelleres und haptischeres eingeben.
Ein vereinfachtes Scannen per WSD an einen Windows-Computer ist über den Drucker möglich. Weitere Scanfunktionen können mit der Software "ScanSmart" bedient werden.
Als Anschluss verfügt der Drucker über eine USB-Buchse (Standard 2.0, Typ B) zur Verbindung mit dem lokalen Computer. Darüber hinaus verfügt der Drucker über WLAN für die Verbindung in das Heimnetzwerk. Drucken und scannen ist auch von ins Netz integrierten mobilen Endgeräten (Smartphone oder Tablets) möglich. Zur Übertragung wird das 2,4-GHz-Drahtlosband genutzt, als Verschlüsselungsstandard wird WPA 3 unterstützt. Drucken und scannen ist auch über die offizielle Epson-App "Epson Smart Panel" möglich.
In Bezug zu Verbrauchsmaterialien verwendet der ET-4810 die Einstiegsdrucker-Dyetinte der Serie 104 (Original Epson 104 C13T00P640 Tinte Multipack Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb), Füllmenge jeweils 65 Milliliter, die dann für 4.300 Seiten in S/W und 7.300 Seiten in Farbe ausreicht. Für den Nachkauf von Tinte der Serie 104 bieten sich die günstigen kompatiblen Tinten mit größerer Füllmenge an (Kompatibel Epson 104 Tinte BK C M Y Set), mit Schwarz 127 ml, Cyan 70 ml, Magenta 70 ml und Gelb 70 ml.
Der Piezo-Druckkopf ist weitgehend frei von Verschleiß und braucht daher nicht gewechselt zu werden.
Die Folgekosten betreffend, sind die Druckkosten, wie bei Tintentankdruckern üblich, äußerst niedrig. Generell spart man im Vergleich zu einem Patronendrucker bei den Folgekosten ca. 90%.